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              20. 
                August: "Equine infektiöse Anämie" jetzt auch 
                im Landkreis Regensburg 
              Wie der Bayerische 
                Rundfunk heute meldet, ist nach Angaben des Landratsamts bei einem 
                Tier im Landkreis Regensburg eine Infektion mit dem Virus EIA 
                ("Equine infektiöse Anämie") festgestellt 
                worden. 
                Mehr 
                dazu finden Sie hier. 
               
                Die Turnierveranstalter in Bayern gehen mit der aktuellen Situation 
                unterschiedlich um. Während AMERICANA, Südfuturity und 
                EWU-Bayern ihre Turniere mit einem Coggins-Test belegen, scheuen 
                andere Verbände für ihre Veranstaltungen bspw. einen 
                cELISA-Schnelltest, der nicht nur genauso sicher ist wie der Coggins-Test 
                ist, sondern zudem bereits am selben Tag ein Ergebnis liefert. 
                Kostenpunkt: Rund 20 EUR je Test. 
                 
                AMERICANA 
                Südfuturity 
                EWU-Bayern 
                LM Freystadt 
                 
                 
              Was ist Equine 
                Infektiöse Anämie (EIA)  
                 
                Die Equine Infektiöse Anämie (EIA) ist eine virusbedingte 
                Erkrankung des Blutes und der blutbildenden Organe von Einhufern. 
                Es handelt sich um eine in Deutschland anzeigepflichtige Tierseuche. 
                Das Anämievirus ist nur für Einhufer (z. B. Pferde, 
                Esel, Zebras), nicht aber für andere Tierarten infektiös. 
                Auch auf den Menschen ist es nicht übertragbar. (Quelle TSK 
                Sachsen) 
                 
                 
                Verbreitung von EIA 
                 
                EIA ist weltweit verbreitet und tritt gehäuft in Nord- und 
                Südamerika, Afrika, Asien, Australien sowie Süd- und 
                Osteuropa auf. In nord- und mitteleuropäischen Ländern 
                werden sporadische Fälle verzeichnet. Das Virus ist in Deutschland 
                nicht endemisch, jedoch kommt es immer wieder zu vereinzelten 
                EIA-Ausbrüchen. In den meisten Fällen konnte ein Zusammenhang 
                zu importierten Pferden festgestellt werden. (Quelle: Nationales 
                Referenzlabor für Infektiöse Anämie der Einhufer) 
                 
                 
                Wie viele Fälle von EIA gab und gibt es in Deutschland 
                 
                1998: 1 Pferd in Sachsen 
                2006: 21 Pferde in Thüringen, 3 Pferde in Sachsen 
                2010: 26 Pferde in Hessen 
                2012: 12 Pferde in NRW 
                2014/15: 6 Pferde in Sachsen, 3 Pferde in Bayern (Quelle: TSK- 
                Sachsen) 
                 
                In Deutschland gab es in den letzten Jahren immer wieder Fälle 
                von EIA. Sobald diese bekannt wurden suchten die Amtsveterinäre 
                Kontakttiere und versuchen den Weg der Pferde nachzuvollziehen, 
                um sicherzustellen, dass keine Ansteckung stattgefunden hat. In 
                der Regel konnte nachvollzogen werden, dass es sich um importierte 
                Tiere, vornehmlich aus Ost- Staaten handelte, die vermutlich bereits 
                krank nach Deutschland kamen. Zudem gab es einige Fälle, 
                bei denen Pferde aufgrund einer Bluttransfusion in einer Klinik 
                angesteckt wurden. 
                 
                 
                Übertragung der EIA 
                 
                Obwohl sich das Virus zeitweise in allen Sekreten und Exkreten 
                befindet, sind Infektionen durch Kontakt zwischen den Pferden 
                ohne praktische Bedeutung. Virushaltiges Blut ist das entscheidende 
                Übertragungsmaterial. Deshalb ist der Hauptübertragungsweg 
                der über blutsaugende Insekten wie Bremsen, Stechmücken 
                sowie Stechfliegen. Betroffen sind deshalb in der Regel Pferde, 
                die gemeinsam auf der Weide oder in Offenställen stehen. 
                Daneben kann das Virus auch von tragenden Stuten auf das Fohlen, 
                durch die Übertragung von Blut bzw. Blutbestandteilen sowie 
                durch blutverunreinigte Instrumente bei Behandlungen übertragen 
                werden. (Quelle: TSK- Sachsen und Veterinäramt Amberg- Sulzbach) 
                 
                 
                Wie wird EIA nachgewiesen? 
                 
                Die Diagnose erfolgt anhand des Nachweises von spezifischen Antikörpern 
                gegen das Virus im Blut. Für diese Untersuchung wird der 
                so genannte „Coggins-Test“ verwendet. Ein endgültiges 
                Ergebnis kann nach 3 Tagen erwartet werden. Ist der Coggins-Test 
                positiv, d.h. es wurden Antikörper gegen die EIA gefunden, 
                so wird das Pferd als infiziert betrachtet. Befindet sich das 
                Pferd in einer frühen Infektionsphase, d.h. bis 14 Tage nach 
                der Infektion, sind möglicherweise keine Antikörper 
                nachweisbar. In diesem Fall wird nach ca. 3 Wochen eine erneute 
                Blutprobe entnommen. Quelle: Veterinäramt Amberg- Sulzbach 
                 
                 
                Zur EIA in Schwandorf 
                 
                1 Fall: Auf einem Hof in Schwandorf wurden bei zwei Pferden aus 
                der Warmblutszene eine Infektion mit EIA festgestellt. Der Hof 
                war ins Visier der Veterinäre geraten, da zwei Pferde, die 
                das Gestüt bereits 2011 nach Oberbayern vermittelt hatte, 
                das Virus in sich trugen und ein Pferd erkrankt war (Fall LKR. 
                Rosenheim). Die zwei betroffenen Pferde wurden getötet, der 
                Rest des Bestandes wurde negativ getestet. Um den Hof wurde eine 
                Sperrzone von 1 km verhängt. Die Größe der Sperrzone 
                reicht laut den Behörden als Sicherheitszone aus. Der Betrieb 
                liegt 40 km von Kreuth entfernt.  
                 
                Bislang ermittelte weitere Kontakttiere sind ebenfalls negativ. 
                 
                Nach Rücksprachen mit Veterinären ist durch die aufgetretenen 
                Fälle nicht von einer Risikoerhöhung für Kreuth 
                auszugehen.  
                 
                2 Fall: Der zweite Fall betrifft einen Hof ca. 58 km von Kreuth 
                entfernt. Man vermutet einen Zusammenhang zu dem ersten Fall, 
                dies wird gerade überprüft. 
                Aktueller Stand: Das Veterinäramt Amberg-Sulzbach sieht in 
                den nun bekannt gewordenen Fällen keinen Grund für ein 
                erhöhtes Risiko in Kreuth. Es wurden daher auch keine zusätzlichen 
                Maßnahmen für Turniere in Kreuth angeordnet oder empfohlen. 
                 
                Wir bleiben auch weiterhin in engem Kontakt mit dem Veterinäramt 
                und halten euch immer aktuell auf dem Laufenden. 
               
                  
               
              
                
                Aktuelle Informationen zu den Turnieren in Bayern: 
                 
                FEQHA 
                Quarter Horse-Europameisterschaft 
                 
                EPHC European Paint 
                Horse Championships: Zurzeit sieht das Showmanagement davon 
                ab, weitere Massnahmen zu ergreifen, somit findet die Euro Paint 
                normal statt. Es werden keine Coggins Test verlangt, jedoch empfehlen 
                wir diesen trotzdem zu machen, dass bei allfälligen Änderungen 
                der Test gemacht ist und die Pferde auf Gut Matheshof bleiben 
                können 
                 
                AMERICANA: Cogginstest Pflicht 
                 
                EWU German Open: 
                Kein Cogginstest 
                 
                 
               
              
               
               
                
                
                Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, 
                 
                z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.  
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