David Avery stammt aus Roswell, New Mexico und lebt derzeit in Amarillo, Texas.
Als AQHA Richter war er auf den größten und renommiertesten Shows in den USA tätig, wie der AQHA und AQHYA World Championship Show sowie dem All-American Quarter Horse Congress. 1995 kam zum ersten Mal nach Deutschland, um die damals noch in Aachen ausgerichtete Europameisterschaft der American Quarter Horses, die gemeinsam mit der DQHA Futurity/Maturity veranstaltet wurde, zu richten. Er war beeindruckt von der Qualität der europäischen Zucht und der Größe der Show, die allein in der Futurity Halter-Klasse über 50 Starter verzeichnete. Zwei weitere Male war er danach als Richter auf diesem Turnier tätig ehe er rund 20 Jahre später wieder zurück in die Aachener Soers kehrte und 2014 die Q14 International DQHA Championship in Aachen richtete.
Erstmals in der Geschichte der DQHA werden in diesem Jahr somit nur US-Amerikaner in die Hall Of Fame aufgenommen, neben David Avery auch Dr. Armstrong.
Auf allen Veranstaltungen lag ihm der Erfolg der jeweiligen Show immer sehr am Herzen und so half er auch außerhalb seiner Richtertätigkeit immer tatkräftig mit und unterstützte wo er konnte. Es war ihm immer ein großes Anliegen den Menschen in der Westernszene zu helfen und ein offenes Ohr für deren Anliegen zu haben.
Von 2005 bis 2014 hatte er das Amt des Directors of International Affairs bei der American Quarter Horse Association in Amarillo, Texas inne. Währenddessen wirkte er aktiv bei der Ausbildung neuer AQHA Richter sowie den ersten europäischen AQHA Stewards mit, leitete Seminare für u.a. neue Showmanager und unterstützte bei der Organisation. Darüber hinaus war er viele Jahre als Ansprechpartner auf der Messe Equitana in Essen vor Ort und half den europäischen Mitgliedern bei allen Fragen zu Zucht und Sport mit den American Quarter Horses ebenso wie Unklarheiten bei Papierangelegenheiten.
2012 wurde der American Quarter Horse Youth World Cup nach 18 Jahren wieder in Deutschland ausgerichtet. Rund 160 Pferde waren auf der Anlage in Kreuth für die Jugendlichen aus aller Welt untergebracht. Eine logistische und organisatorische Herausforderung für das Organisationsteam, in dem David federführend tätig war und bei der Durchführung der Veranstaltung damit eine wichtige Rolle einnahm.
Sein vorrangiges Ziel war es vor allem, die europäische Rechtsversprechung, insbesondere im Bereich der Pferdezucht, zu verstehen und den amerikanischen Funktionären zu vermitteln. Dadurch konnte langfristig besser auf die verschiedenen Voraussetzungen der beiden Kontinente eingegangen werden, um die Rasse des American Quarter Horse nach vorne zu bringen und Prozesse zu vereinfachen.