Die DQHA verzeichnete im vergangenen Jahr neben einem Starterrekord auch einen Mitgliederrekord: 5.701 Mitglieder gehörten zum 31. Dezember 2009 der DQHA an, also 114 mehr als zum Ende des Vorjahres. Die Zahl der American Quarter Horses in Deutschland ist auf aktuell 32.693 geklettert. Die Anzahl der AQHA-Starts stieg um 25% (mehr dazu hier).

Allerdings hat sich das Wachstum der DQHA deutlich abgeschwächt, mit lediglich 2% Zuwachs gehört 2009 zu den drei schlechtesten der vergangenen 20 Jahre, von den Zuwächsen im Turniersport und der QH-Population konnte die DQHA nicht profitieren.

Insgesamt ist der Westernmarkt offensichtlich gegen die gesamtwirtschaftliche Einschätzung gewachsen, die EWU konnte gegenüber der DQHA sogar wesentlich deutlicher zulegen und verzeichnete mit über 8.000 Mitglieder ein Plus von 13% gegenüber dem Vorjahr.

Erfreulich ist aber, dass nahezu alle DQHA-Regionalgruppen ihre Mitgliedszahlen 2009 steigern konnten, vor allem dort, wo die Turnierlandschaft und die regionalen Aktivitäten besonders ausgeprägt sind. Den stärksten Zuwachs gab es bei den Regionalgruppen Nord (Niedersachsen, Bremen, Hamburg) und Baden-Württemberg. Die größte DQHA-Regionalgruppe bleibt weiterhin Bayern mit derzeit 1291 Mitgliedern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 1075. Beachtliches Gewicht kommt inzwischen den internationalen Mitgliedern zu. 209 internationale Mitglieder zählt die DQHA.

Mit 32.693 Quarter Horses zählt Deutschland zu dem größten QH-Land außerhalb Nordamerikas, schon im Jahr 2008 kamen 186 neue Pferde hinzu, so viele wie nirgendwo anders. Und während die Anzahl der AQHA-Mitglieder insgesamt in den vergangenen fünf Jahren um über 6% zurückging, ist dagegen die Anzahl der AQHA-Mitglieder alleine in Deutschland deutlich gestiegen.

Europa hat damit für die AQHA mittlerweilen eine besondere, auch finanzielle Bedeutung bekommen. Während die QH-Population in den USA seit Jahren rückläufig ist und die AQHA aufgrund von Umsatzeinbußen Sparprogramme zuhause aufgelegt hat, ist die Entwicklung in Europa positiv: Ein Plus von 6,1% verzeichnet der aktuelle AQHA Annual Report bei den QH-Beständen ausserhalb Nordamerikas.

Mit einer höheren QH-Population steigen auch die Mehreinnahmen für die AQHA, z.B. direkt durch Eintragungen, Breeding Reports und Transfer Reports, aber auch indirekt durch Show-Gebühren, Mitgliedschaften oder Teilnahme an den AQHA-Programmen wie Horseback Riding oder Incentive Fund.

Alleine in Deutschland liegt der Umsatz der AQHA alleine durch Transfers, Mitgliedschaften und Eintragungen derzeit bei weit über 400.000 USD, die nun geltenden höheren Gebühren und eine weiterhin steigende Population verdoppeln den Pluseffekt.

Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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