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Die Situation ist momentan mit der Entrichtung von Steuern zu vergleichen. Man mag über die Höhe der Steuern und die Sinnhaftigkeit von Steuern sicherlich unzufrieden sein, eine Weigerung, Steuern zu zahlen, führt aber automatisch zu ernsthaften Konsequenzen.
So mag man über die Sinnhaftigkeit und Höhe der DQHA-Abgabe streiten - diese z.B. über einen JHV-Antrag zu beeinflussen, wäre aber sicherlich klüger, als sich trotz der "Marktmacht" von 50% aller deutschen AQHA-Starts zu verweigern.
Denn in diesem Punkt muss die DQHA hart bleiben - sollte sie nur auf einen Teil verzichten, wäre das das Signal für andere Veranstalter, sich ebenfalls der Abgabe zu entziehen. Fehlen diese Gelder allerdings, müsste die derzeitige High Point-Wertung in einem spürbar kleinerem Rahmen vollzogen werden.
Vorbericht
Das deutsche
Quarter Horse-Land teilt sich, zumindest was die AQHA-Starts angeht,
in zwei Orte auf: Wenden und Kreuth. Immerhin 70% aller AQHA-Starts
entfielen 2007 dorthin, rd. 13.000 der 18.000 Starts im vergangenen
Jahr. Für den Quarter Horse-Verband DQHA heisst das auch Einnahmen:
Für jeden AQHA-Start zahlt jeder Veranstalter 0,25 EUR für
die Anerkennung des Turniers und für den Aufwand und die Aufnahme
in die High Point-Wertung an die DQHA.
Eine Regelung, aus der die Veranstalter Rainer Mayrhofer und Renate
Gruber aus Kreuth angeblich gerne auscheren möchten, denn bislang
soll von ihnen noch kein Geld für ihre Turniere in Kreuth
bei der DQHA angekommen sein.
Mit möglicherweise weitreichenden Folgen, denn am Samstag wird
der DQHA-Vorstand nun über einen Ausschluß der Turniere aus der
High Point-Wertung 2008 beraten. Angesichts der Tatsache, daß
rd. 50% aller AHQA-Starts in Kreuth stattfinden, ein ausgesprochen
heikles Thema.
Immerhin
ohne QH-EM rd. 1.000 EUR würden auf Basis der 2007-Zahlen von
Mayrhofer/Gruber zu erwarten sein, und sollte der DQHA-Vorstand
tatsächlich einen Ausschluß beschließen, hätte dieser deutliche
Auswirkungen auf das High Point-Gefüge und die International High
Point Records bei der AQHA.
Andererseits ist anderen Veranstaltern schwer zu vermitteln, weshalb
gleiches Recht unterschiedlich angewandt werden sollte, sollte
in diesem Fall eine Ausnahme gemacht werden.
Die erst vor kurzer Zeit eingeführte Regelung, den DQHA-Obulus anhand der absoluten Starterzahlen zu berechnen und nicht pauschal je Show, trifft allerdinsg gerade bei Veranstaltern größerere Shows auf Kritik. So kostete bspw. die AQHA Show 99959 (3. Teil des Hill Country Circles 2007) 68 EUR, die AQHA Show 87135 (Wenden IV) allerdings doppelt soviel, rd. 136 EUR. Angesichts der immer stärker aufkommenden Konkurrenz durch EWU-Turniere, die vielen Veranstaltern rechnerisch attraktiver erscheinen, besteht hier also doppelter Zündstoff.
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Pat Faitz,
Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA. Zum
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