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Kommentar
Was Neues für den Amateur Ungezwungen soll´s
werden, und irgendwie gemütlich - die DQHA plant jetzt überraschend einen Amateur
Cup Anfang Oktober diesen Jahres. „Wir müssen was für die Amateure tun, bevor
es andere Verbände tun“, ist die Vorgabe vom designierten AQHA Präsidenten Johannes
Orgeldinger, die AQHA lnt. Director Ulli Vey nun realisieren will.
Und
Amateure brauchen offensichtlich einen Amateur Cup, und den nicht erst im nächsten
Jahr in Tschechien, sondern hier und jetzt. Bleibt zu hoffen, daß nicht
nur die Veranstalter den Amateur Cup benötigen, um die Infrastruktur des
nahtlos anschließenden Youth Team Cups (Boxen, Gastronomie etc.) zu finanzieren.
Pragmatische Auswahl - auf Zuruf Während allerdings die Auswahl der
Jugendlichen über Sichtungen praktiziert wird, wird Auswahl der in Frage kommenden
Amateure wesentlich pragmatischer vorgenommen. Die Regionalgruppenvorstände werden
zur Zeit aufgefordert, die Teams zusammen zu stellen, ein Procedere, das Schule
machen sollte, dann müssten die Jugendlichen (und deren Eltern) weniger Zeit und
Geld investieren.
Aktionismus vs. Konzept Es wird nicht
reichen, einen Wanderpokal auszuloben, damit aus einer aktionistischen Idee konzeptionelle
Amateurförderung wird. Aber diese ist wohl auch nicht notwendig, denn der Kuschelfaktor
eines solchen Wettbewerbs wird, fast wie in Gründerzeiten, intern hochgelobt.
Ein Teamwettbewerb als Krönung einer fundierten Amateurarbeit ist logisch. Einen
Amateur Cup einsam und alleine ohne Relevanz auszurichten, da wäre das berühmte
Pferd erneut von hinten aufgezäumt.
Und so kommt der Verdacht auf, daß
die Befürchtungen, andere Verbände könnten der DQHA bei der Amateurarbeit das
Wasser abgraben, schon längst der Realität gewichen sind.
Die Amateurförderung
der EWU Die EWU bietet beispielsweise ein Bundes-Erwachsenen-Camp „Just
for us“ an, bei dem turnierambitionierte Reiter ein „super Trainingswochenende
in netter Gemeinschaft erleben“ (mehr
dazu hier).
Den sportlichen Titel gibt es dann erst auf der Deutschen
Meisterschaft der EWU im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (mehr
dazu hier).
Ein Modell, was auch für die DQHA interessant ein könnte,
wenn man es denn ernst meinen würde und die Amateure nicht zum Spielball verbandspolitischen
Aktionismus machen will. Geselligkeit im Vordergrund bei einem Trainingswochenende,
Wettkampf (der übrigens auch gesellig sein kann!) dort, wo Turnierreiter sowieso
sind, z.B. auf der Deutschen Meisterschaft der DQHA, der Q7 in Aachen. Das spart
Zeit und bares Geld in der Logistik, für die Teilnehmer und den Verband.
Jugendlichen & Amateuren einen Platz einräumen Denn dass der German
Youth Team Cup im letzten Jahr auf Kritik stieß, lag weniger an der Location als
an der unglücklichen Umsetzung, weitab der Zuschauer neben dem Zelt hinter dem
Dressurstadion.
Würde man den Jugendlichen auf der Q7 in Aachen die Stellung
geben, die gern von den Förderern postuliert wird („die Jugend ist unsere Zukunft“),
dann wäre sicherlich an einem Freitag Abend Platz für den Youth Cup. Und für
die Amateure könnte danach Platz für ihren Amateur Cup sein – der Geselligkeit
ist da auch später am Abend keine Grenzen gesetzt.
Übrigens: Raten Sie
mal, wann die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften EWU der Jugend und der Senioren
stattfinden. Ein Tip: Es ist nicht an einem Mittwoch oder Donnerstag.
Genau. Eine
aktuelle Diskussion zum Thema finden Sie hier.
Fragen?
Die 18 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Pat Faitz,
Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA. Zum
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