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Überraschung: DQHA plant Amateur Cup Anfang Oktober auf der JOMM Ranch
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Die Deutsche Quarter Horse Assn. (DQHA) plant überraschend einen Amateur Cup in diesem Jahr. Geplant ist dieser Teamwettbewerb am 3. Oktober in Großwallstadt, im Vorfeld des German Youth Team Cup, der am 6. und 7. Oktober dort auf der JOMM Ranch läuft.

Die Auswahl der Amateure sollen die Regionalgruppen selber treffen, ein Sichtungsverfahren ist nicht geplant. So werden z. Zt. Namen wie Richard Hagl, Anna Laves, Julia Heiß, Brigitte Inndorf, Mel Löbel, Manfred Kröll u.a. genannt.

Gerichtet werden soll die Show von Tanja Hermann-Bratek, als Preis ist ein Wanderpokal geplant.
Eine aktuelle Diskussion zum Thema finden Sie hier.

 

Kommentar

Was Neues für den Amateur
Ungezwungen soll´s werden, und irgendwie gemütlich - die DQHA plant jetzt überraschend einen Amateur Cup Anfang Oktober diesen Jahres. „Wir müssen was für die Amateure tun, bevor es andere Verbände tun“, ist die Vorgabe vom designierten AQHA Präsidenten Johannes Orgeldinger, die AQHA lnt. Director Ulli Vey nun realisieren will.

Und Amateure brauchen offensichtlich einen Amateur Cup, und den nicht erst im nächsten Jahr in Tschechien, sondern hier und jetzt. Bleibt zu hoffen, daß nicht nur die Veranstalter den Amateur Cup benötigen, um die Infrastruktur des nahtlos anschließenden Youth Team Cups (Boxen, Gastronomie etc.) zu finanzieren.

Pragmatische Auswahl - auf Zuruf
Während allerdings die Auswahl der Jugendlichen über Sichtungen praktiziert wird, wird Auswahl der in Frage kommenden Amateure wesentlich pragmatischer vorgenommen. Die Regionalgruppenvorstände werden zur Zeit aufgefordert, die Teams zusammen zu stellen, ein Procedere, das Schule machen sollte, dann müssten die Jugendlichen (und deren Eltern) weniger Zeit und Geld investieren.

Aktionismus vs. Konzept
Es wird nicht reichen, einen Wanderpokal auszuloben, damit aus einer aktionistischen Idee konzeptionelle Amateurförderung wird. Aber diese ist wohl auch nicht notwendig, denn der Kuschelfaktor eines solchen Wettbewerbs wird, fast wie in Gründerzeiten, intern hochgelobt. Ein Teamwettbewerb als Krönung einer fundierten Amateurarbeit ist logisch. Einen Amateur Cup einsam und alleine ohne Relevanz auszurichten, da wäre das berühmte Pferd erneut von hinten aufgezäumt.

Und so kommt der Verdacht auf, daß die Befürchtungen, andere Verbände könnten der DQHA bei der Amateurarbeit das Wasser abgraben, schon längst der Realität gewichen sind.

Die Amateurförderung der EWU
Die EWU bietet beispielsweise ein Bundes-Erwachsenen-Camp „Just for us“ an, bei dem turnierambitionierte Reiter ein „super Trainingswochenende in netter Gemeinschaft erleben“ (mehr dazu hier).

Den sportlichen Titel gibt es dann erst auf der Deutschen Meisterschaft der EWU im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (mehr dazu hier).

Ein Modell, was auch für die DQHA interessant ein könnte, wenn man es denn ernst meinen würde und die Amateure nicht zum Spielball verbandspolitischen Aktionismus machen will.
Geselligkeit im Vordergrund bei einem Trainingswochenende, Wettkampf (der übrigens auch gesellig sein kann!) dort, wo Turnierreiter sowieso sind, z.B. auf der Deutschen Meisterschaft der DQHA, der Q7 in Aachen. Das spart Zeit und bares Geld in der Logistik, für die Teilnehmer und den Verband.

Jugendlichen & Amateuren einen Platz einräumen
Denn dass der German Youth Team Cup im letzten Jahr auf Kritik stieß, lag weniger an der Location als an der unglücklichen Umsetzung, weitab der Zuschauer neben dem Zelt hinter dem Dressurstadion.

Würde man den Jugendlichen auf der Q7 in Aachen die Stellung geben, die gern von den Förderern postuliert wird („die Jugend ist unsere Zukunft“), dann wäre sicherlich an einem Freitag Abend Platz für den Youth Cup.
Und für die Amateure könnte danach Platz für ihren Amateur Cup sein – der Geselligkeit ist da auch später am Abend keine Grenzen gesetzt.

Übrigens: Raten Sie mal, wann die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften EWU der Jugend und der Senioren stattfinden. Ein Tip: Es ist nicht an einem Mittwoch oder Donnerstag.

Genau.

Eine aktuelle Diskussion zum Thema finden Sie hier.


Fragen? Die 18 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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